Das sensationelle Debüt des Reisenberger Jazz-Festivals "Jazz am Kellerplatz" vor 2 Jahren verlangt vehement nach einer Fortsetzung. Gefühlvolle, melodische Klänge von Trompete und Gitarre, teilweise unterstützt von Michaela Rabitsch' jazziger Stimme inmitten der einzigartigen Idylle des Reisenberger Kellerplatzes ließen die Zuhörer schwelgen, während die frühsommerliche Sonne durch die Blätter der Kastanienbäume blitzte. Zum Ausklang schlugen dann Bottle Up & Go! einen raueren Ton an und berauschten das Publikum mit Blues-Songs, die unter die Haut gingen.
Bei der heurigen Neuauflage des Jazz am Kellerplatz gibt es wieder ein volles Programm den ganzen Sonntag über. Beginnend um 8:45 Uhr mit einer Feldmesse, die von Body & Soul begleitet wird, nimmt das Musikfestival seinen Auftakt. Um 11 Uhr treten die legendären Rounder Girls auf die Bühne und geben einen bunten Mix aus ihrem umfangreichen Repertoire aus Jazz-, Soul- und Blues-Rhythmen zum Besten. Dancing Star Tini Kainrath, das österreichische Drittel des internationalen Trios, hat ja zuletzt in der Fernsehshow eindrucksvoll bewiesen, dass sie neben ihrer viel gefragten Stimme noch weitere ausgeprägte Talente besitzt. Das Publikum darf sich auf eine imposante Show freuen. Am Nachmittag sorgen Nachwuchsmusikerin Samira und anschließend eine Kinder- sowie eine Herren-Modeschau für lebhafte Abwechslung im Programm. Den rhythmischen Schlusspunkt setzen wieder Raubeine und Blueser Bottle Up & Go!, doch diesmal sorgt Catherine Sica an ihrer Seite für ein ausgewogeneres Stimmbild und jazzige Akzente. Um etwa 18:30 Uhr gibt es ein besonderes Highlight, speziell für Fußballbegeisterte: Fußballstar Michael Hatz wird einen original EURO2008-Ball, handsigniert von den Spielern des Weltmeisterteams aus Italien, versteigern. Abschließend werden im Rahmen einer Quizverlosung wieder viele wertvolle Preise verlost.
Mit dem Reinerlös will die Szene wieder wohltätige regionale Projekte unterstützen. Allen voran diesmal der Verein Leben spenden - KMT, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Stammzellenspende, die für Leukämiepatienten oft die letzte Hoffnung auf Überleben darstellt, der Bevölkerung näher zu bringen und mit Mythen rund um das Verfahren der Spende aufzuräumen sowie die kostenintensive Registrierung zu fördern.
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